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Abenteuer Europa, Teil 4: New Visions, Sackgasse Brexit? (28.10.2018, 11 Uhr, noon)

28. Oktober 2018, 11 Uhr, „noon“ (Theater am Goetheplatz)
Warum kehren die Briten der EU den Rücken? Das Votum vom 23. Juni 2016 gründet in einer Reihe von wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen, deren Wurzeln teilweise Jahrzehnte zurückreichen. Seit den 1980er-Jahren hat Großbritannien tiefere Veränderungen erlebt als die meisten anderen Länder Westeuropas. Die neoliberale Wirtschaftspolitik hat die Ungleichheit anwachsen lassen. Und während die Regierung alles auf den Finanzsektor in London setzte, erlebten die ehemals starken Industrieregionen einen steilen Niedergang – fruchtbarer Boden für Rechtspopulisten und Demagogen, die sich eine Rückkehr in die Zeiten des britischen Empire wünschen. Und für den britischen Boulevard. Wie kann die gespaltene Gesellschaft wieder zusammen wachsen – und welche Konsequenzen sind aus dem Brexit zu ziehen?
Der Großbritannien-Korrespondent Peter Stäuber kommt am 28. Oktober in das Europa-Quartett der Heinrich Böll-Stiftung Bremen, das regelmäßig Neuerscheinungen mit Diagnosen und Visionen zur Zukunft Europas analysiert. Mit Stäuber diskutieren Emanuel Herold (Soziologe und Pulse of Europe-Aktivist), Ulrike Liebert (Politikwissenschaftlerin und Mitbegründerin des Instituts für Europastudien der Universität Bremen) sowie Henrike Müller, europapolitische Sprecherin der Bürgerschaftsfraktion der Bremer Grünen. 
Peter Stäuber, geboren 1982, ist freier Journalist in Großbritannien. Er studierte Anglistik und Geschichte in Zürich, Wien und Aberdeen und lebt seit 2010 in London, wo er über britische Politik, Wirtschaft und Kultur berichtet. Er ist Mitglied bei Weltreporter.net und schreibt unter anderem für die WOZ Die WochenzeitungZeit Online und der Freitag. Stäubers jüngstes Buch „Sackgasse Brexit – Reportagen aus einem gespaltenen Land“ erschien im September im Züricher Rotpunktverlag. 
 
Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr im „noon“ (Theater am Goetheplatz), der Eintritt ist frei. In Kooperation mit dem Theater Bremen und der Böll-Stiftung Bremen.